Verbessern von Scanergebnissen für den Freestyle Scanner
Übersicht
Sie erzielen konsistent hochwertige Ergebnisse und haben den effizientesten Workflow, wenn Sie die optimalen Vorgehensweisen (Best Practices) für das Scannen mit dem FARO Freestyle Scanner anwenden. Bevor Sie das Projekt beginnen, sehen Sie sich dieses Video und die untenstehende Liste an, um Tipps und Hinweise zur Erstellung von absolut narrensicheren und genauen Punktwolkendaten zu erhalten.
Video
In diesem 5-minütigen video zeigt Ihnen FARO Anwendungsingenieur Si Horton den ordnungsgemäßen Umgang und Gebrauch des Freestyle3D.
Einrichtung
- Befolgen Sie die Richtlinien zum Kalibrieren des Freestyle3D, bevor Sie mit dem Scanprojekt beginnen.
- Stellen Sie sicher, dass der festgelegte maximale und minimale Abstand des zu scannenden Objekts zum Scanner (min. 50cm, max. 3m) eingehalten wird.
- Stellen Sie sicher, dass das zu scannende Objekt die minimale Reichweite nicht unterschreitet.
- Stellen Sie sicher, dass das zu scannende Objekt fest sitzt und sich nicht bewegt.
- Achten Sie beim Scannen eines homogenen Objekts darauf, genügend Ziele auf der Oberfläche zu verwenden, und achten Sie darauf, dass die Ziele korrekt platziert werden.
- Wenn nur wenige Merkmale auf dem Objekt vorhanden sind oder die Merkmale schlecht verteilt sind, versuchen Sie das Sichtfeld des Sensors auf Bereiche mit mehr Strukturen zu verschieben.
Beleuchtung
Ebenso wie bei einer guten Aufnahme mit der Kamera ist es eine Mischung aus hellem und dunklem Kontrasten der interessierenden Merkmalen des Scan Objekt zu haben, um die beste Scandaten Dichte und Abdeckung erhalten.
- Wenn Sie im Freien scannen, wählen Sie eine Tageszeit, zu der der Sonneneinfall vorteilhaft ist.
- Falls die Beleuchtungsbedingungen keinen geeigneten Kontrast liefern (zu hell oder zu dunkel), können Sie die automatische Taschenlampe des Scanners nutzen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
- Scannen Sie möglichst keine Objekte, die der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
- Objekte oder Flächen können verstärkt Rauschen aufweisen, wenn sie hellem Sonnenlicht direkt ausgesetzt sind.
- Scandaten von Bereichen des Objekts, die glänzen oder einen geringen Kontrast aufweisen, sind nur teilweise aufgenommen oder nicht vorhanden.
- Schützen Sie das Objekt durch einen Schirm, eine Plane oder ein Zelt, um Glänzen zu vermeiden und den Kontrast zu erhöhen.
- Vermeiden Sie nur...
- Eine monotone Farbe der Objekte im Sichtfeld. Für eine lückenlose und gründliche Aufnahme der Scandaten sind Kontraste erforderlich. Wenn dies der Fall ist, verwenden Sie einen dicken Permanentmarker, z.B. einen Sharpie oder Edding, um in den Bereichen von Interesse eine Kontrastfarbe hinzuzufügen. Sie können zufällige gerade oder Zick Zack Linien auf dem Objekt anbringen, um einen besseren Kontrast zu erzielen.
- Glänzende Oberflächen im Sichtfeld, z. B. Metallschienen oder Hochglanzlack. Wenn Sie glänzende Oberflächen nicht scannen können, behandeln Sie diese mit Antiglanzspray.
- Stark lichtabsorbierende Oberflächen im Sichtfeld, z. B. schwarze Möbel. Wenn Sie dunkle Bereiche nicht scannen können, behandeln Sie diese mit Entwicklerspray.
- Achten Sie während des Scanvorgangs auf den Bildschirm. Das Sonnensymbol bedeutet, dass es Beleuchtungsprobleme gibt. Ein halbausgefülltes Kreissymbol bedeutet, dass es Kontrastprobleme gibt. Halten Sie den Scanvorgang an und beheben Sie diese Probleme, bevor Sie fortfahren.
Umgebung
- Temperaturen unter 0°C und über +40°C können sich negativ auf die Leistung des Freestyles, des Tabletcomputers oder Notebooks auswirken.
- Für Anwendungen, welche die höchstmögliche Genauigkeit erfordern, z. B. Reverse Engineering, oder beim Arbeiten in niedrigen Temperaturbereichen, schalten Sie den Sensors zuvor ein, lassen ihn Aufwärmen, so dass sich die Innentemperatur stabilisieren kann.
- Wenn die Temperatur des Sensors oberhalb oder unterhalb des angegebenen Bereichs liegt, kann nach wie vor gescannt werden, jedoch kann sich die Temperatur negativ auf die Messgenauigkeit auswirken.
- Eine starke Staubentwicklung, Nebel, Regen oder Schnee kann zu schlechten Messergebnissen führen. Scannen Sie unter diesen Bedingungen möglichst nicht.
- Schützen Sie den Sensor und das Tablet beim Scannen im Freien oder in schmutzigen Umgebungen vor Flüssigkeiten, Feuchtigkeit, Staub und Schmutz, welche die elektronische Komponenten und Dichtungen beschädigen könnten.
- Der Tabletcomputer oder das Notebook, der/das mit dem Freestyle verwendet wird, ist möglicherweise weniger belastungsfähig als der Sensor (Freestyle) selbst und könnte unter bestimmten Umgebungsbedingungen Schaden nehmen.
Scan Bewegung
- Bewegen Sie den Freestyle langsam und kontinuierlich in Kreisen oder Schleifen.
- Vermeiden Sie abrupte Bewegungen, da diese zu ungenauen Scandaten führen und/oder Sie die Übersicht über die bereits gescannten Objekte verlieren könnten.
- Vermeiden Sie das Erfassen langer Sequenzen. Der Freestyle erfasst ungefähr 7-8 Frames pro Sekunde, was einer empfohlenen Höchstscanzeit von 2 Minuten entspricht.
- Versuchen Sie, den Scan an der Stelle zu beenden, an der Sie begonnen haben. So kann der Lückenschluss besser berechnet werden.
- Achten Sie während des Scans auf die Anzeige. Solange das erfasste Objekt mit einer grünen Färbung angezeigt wird, ist die Punktdichte hoch. Wird das Objekt mit einer gelben Färbung angezeigt wird, ist die Punktdichte niedriger.
Siehe auch
- Wie kalibriere ich den FARO Freestyle3D?
- Wo kann ich die neuste Version und ältere Versionen der FARO Freestyle3D Scanner-Schnellstartanleitungen herunterladen
- Wo kann ich die neueste Version und ältere Versionen der FARO Freestyle3D Scanner, SCENE Capture oder SCENE Process Benutzerhandbücher herunterladen?
Stichwörter:
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